Hilfe für Betroffene

Über Medikamente

Viele Sensitive sind psychotropischen Medikamenten gegenüber misstrauisch, aus folgenden drei Gründen :

1. Sie glauben, dass Psychotropen ihre Persönlichkeit verändern

In Wirklichkeit reagieren Sensitive bei richtige Einstellung der Medikation gut auf Psychotropen. Wie bereits erwähnt müssen die notwendigen Dosen nicht unbedingt hoch sein: Sie sind normal bei Antidepressiva und gering bei Neuroleptika. Der Organismus der Sensitiven nimmt so dosierte Medikation in der Regel gut an und unterstützt ihn so, seine eigentliche Persönlichkeit zu bewahren indem Wahnphasen verhindert werden.

2. Durch die Einnahme von Medikamenten fühlen sie sich erst recht krank und minderwertig

Sensitive sind liebenswerte und wertvolle Persönlichkeiten: Sie sind sensibel, ehrgeizig, geradlinig und haben einen großen Sinn für Moral und Ethik. Durch die Einnahme von Medikamenten können sie Wahnphasen vermeiden und so dauerhaft über einen Großteil der Bevölkerung hinausragen.

3. Sie glauben, dass Medikamente ihnen nichts nutzen, können sie doch viele Monate ohne Medikamente beschwerdefrei sein

Wie im Falle der Beziehungsneurose auf der Seite der symptomatischen Aspekte bereits erklärt, müssen wiederholte Wahnphasen unbedingt vermieden werden. Der Organismus gewöhnt sich sonst an die Wahnzustände, die daraufhin immer häufiger auftreten. Durch die Behandlung wird die Entstehung neuen Wahnsinns vermieden und die Krankheit so nach und nach abgestellt. Die Einnahme der Medikamente erst nach dem Beginn der Wahnphase wäre zu spät, da diese erst nach ca. 10 bis 15 Tagen ihre Wirkung zeigen (die Medikamente).

Es ist also unbedingt notwendig, die vom Arzt verschriebenen Medikamente regelmäßig so lang wie nötig, ggf. über Jahre, einzunehmen.

Über die Psychotherapie

Sensitive zeichnen sich durch ausgeprägte Introvertiertheit aus. Sie lassen sich Gefühle nicht anmerken und haben oft Gewissensbisse, die den Stress und den psychischen Druck, dem sie ausgesetzt sind, noch erhöhen. Durch die Psychotherapie können sie Druck abbauen, einen klaren Kopf bekommen und ihre Probleme klar eigrenzen und anpacken. Dies kann ihnen nur guttun.

Über die Isolation

Der Sensitive ist ein Einzelgänger, misstrauisch und schüchtern. In seinem tiefsten Innern ist er überzeugt, dass seine Ideen die besten sind und er sich deshalb von niemandem etwas sagen lassen muss. Andererseits leidet er sehr unter seiner Einsamkeit, denn er ist sehr empfindsam. Dies erhöht den Stress und verschlimmert die Depression.

Der Sensitive muss seine Isolation offensiv bekämpfen. Er muss die Gesellschaft anderer suchen, beispielsweise in Vereinen, Sportclubs usw.) und so oft wie möglich an diesen Aktivitäten teilnehmen.